Planck, Max, Physiker und Nobelpreisträger (1858-1947).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „M. Planck“. Berlin-Grunewald, 9. X. 1910, Gr.-8°. 2 Seiten. Doppelblatt.

Nicht vorrätig

Beschreibung

An eine „Hochverehrte Frau Präsident“ mit der Absage an einem geselligen Zusammensein nach dem Festakt zum 100-jährigen Jubiläum der Friedrich-Wilhelms Universität Berlin: „[…] Es drängt mich, meinen telephonischen Worten noch einige schriftliche folgen zu lassen, da ich um Alles nicht möchte, daß Sie mich Ihrer großen Liebenswürdigkeit gegenüber für unempfänglich und undankbar halten. Der Entschluß ist mir wirklich schwer geworden, aber auf der anderen Seite kam ich nicht darüber hinweg, daß gerade in dieser Woche sich die traurigste Erinnerung meines Lebens zum ersten Male jährt [der Tod seiner ersten Ehefrau Marie am 17. Oktober 1909], und daß ich daher in jedem Falle einen sehr schlechten Gesellschafter abgeben würde. Die offiziellen Festakte des Jubiläums halte ich mich verpflichtet, mitzumachen, aber alles und jedes gesellige Zusammensein muß ich meiden, wenn ich nicht in unleidliche Conflikte geraten will. Das habe ich meinen Kindern versprochen, denen ich gerade in diesen Tagen Mittags und Abends nicht fehlen möchte. Nehmen Sie also nochmals meinen herzlichen Dank für Ihre Güte und Freundlichkeit […]“