Schlaun, Johann Conrad, Baumeister und Gouverneur von Meppen (1695-1773).

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Münster, 31. V. 1752, 4°. 2 Seiten. Doppelblatt.

Nicht vorrätig

Beschreibung

„Hochwohlgebohrner Freyherr | Ew. Hochwohlgebohren habe ich hierdurch die einlage schuldigst zu präsentieren die Ehre haben wöllen, indem ein g[nädi]gstes rescript wegen reparierung des Gouvernements zu Meppen ad Admannos ergangen undt ich doch gehrne wohl zum und damit seyn möchte; da ich nun heuth wegen der visitation an H. Ober-Kriegs-Commissario geschrieben undt ich den 6ten Junii mit Gott auff Clemenswerth gehe, so werde alda von die H. Commissarii die antworth erwarten wan selbe soll vorgenohmmen werden, alsdan die Ehre habe Ew. Hochwohlgeb: über den punct der reparierung des Gouvernements ein mehreres zu sprechen und biß darhin mit aller ersinliegen Verehrung harre […]“ – Schlaun, der bedeutendste Architekten des westfälischen Barock, war seit 1715 Ingenieur und Artillerieleutnant. Der neu gewählte Fürstbischof von Paderborn und Münster, Clemens August von Bayern, förderte den begabten jungen Offizier und ernannte ihn 1725 zum Oberbaumeister und 1733 zum Oberlandungenieur. 1735 beauftragte es ih mit dem Bau des Jagdschlosses Clemenswerth. Ab 1745 war Schlaun auch Gouverneur der Stadt Meppen, deren Festungsbauten er reparierte und verbesserte. – Äußerst selten: für uns ist kein eigenhändiger Brief Schlauns nachweisbar.