Steiner, Rudolf, Begründer der Anthroposophie (1861-1925).

Die Mystik im Aufgange des neuzeitlichen Geisteslebens und ihr Verhältnis zu modernen Weltanschauungen. Berlin, C. A. Schwetschke und Sohn, 1901, 8°. VIII, 118 S., 1 Bl. Anzeigen. Graue OKart. mit Deckeltitel (Rücken mit rotem Lederstreifen überklebt).

Nicht vorrätig

Beschreibung

Erste Ausgabe. – Vortitel mit eigenh. Widmung und U. des Verfassers „Herrn Dr. Weiss | mit besten Grüßen | Berlin, 4. Januar 1906 | Dr. Rudolf Steiner.“ – Innerhalb der intellektuellen Entwicklung Steiners nimmt das (später wiederholt aufgelegte) Buch „Die Mystik“ eine zentrale Stellung ein. Es dokumentiert den Übergang des Philosophen Steiner zum Mystiker und Esoteriker. Mit der „Mystik“ beginnt Rudolf Steiner die gnostischen Tiefendimensionen seiner Philosophie auszuloten. Er beschäftigt sich in diesem Buch im wesentlichen mit jenen Geistesströmungen, die auch von der heutigen Esoterikforschung untersucht werden. Zentrales Motiv dieses Werkes ist die Geburt des Geistes in der Seele des Menschen, die Wiedergeburt der Welt im menschlichen Erkennen. „Was ich in dieser Schrift darstelle, bildete vorher den Inhalt von Vorträgen, die ich im verflossenen Winter in der theosophischen Bibliothek zu Berlin gehalten habe.“ – Am 2. Januar 1906 hatte Steiner in Berlin den Vortrag „Über Freimaurerei“ gehalten. – Minimal gebräunt und feuchtigkeitsrandig. – Unbeschnitten, gut erhalten. – Widmungsexemplare Steiners sind sehr selten.