Trier, Walter, Zeichner und Illustrator (1890-1951).

Fridolins Siebenmeilenpferd. Mit Bildern von Walter Trier und Versen von My [d. i. Wilhelm Meyer]. Berlin, Fridolin-Verlag, (1926), Qu.-Fol. (27 x 33 cm). Mit 13 farbigen Illustrationen von Walter Trier. 29 S. Farb. illustr. OHlwd. mit farbigen Vorsätzen (Ränder angestaubt, gering bestoßen).

Nicht vorrätig

Beschreibung

Erste Ausgabe, sehr selten. Eines der wenigen Bilderbücher Triers mit eigenhändiger Widmung und Unterschrift, hier für seinen Kollegen Rolf von Hoerschelmann (1885-1947): „Zur Erinnerung an Berlin Keithstr 3, 5 Treppen | dem lieben wesensverwandten Freund | Hoerschelmann herzlichst | gewidmet von | Walter Trier | 23. III. 36“. – Auf Druck der Nazis musste die Familie Trier ihr schönes Heim in Berlin-Lichterfelde verlassen und in eine Zweizimmer-Wohnung in der Keithstraße umziehen. Dort warteten sie auf die Ausreise nach England, die sie im Dezember 1936, im selben Jahr wie Triers Widmung an Hoerschelmann, endlich antreten konnten. – Eine Reise um die Welt, bei der dem Leser einige von Triers Prototypen begegnen: der Eskimo mit Bullerofen, der komische Forscher im Urwald und das Rentier mit karierten Schuhen, zuerst 1917 im „Kränzchen Bilderbuch“ gezeigt wurde. „Bei aller Niedlichkeit im Motiv wirken Walter Triers sorgfältig und detailliert gezeichnete Kinderbuchillustrationen nie betont einfach oder lächerlich, sondern sind auch für erwachsene Leser immer grotesk und komisch.“ (LKJL III, 562). – Eins von drei Fridolin-Büchern mit Texten von Wilhelm Meyer im Verlag der gleichnamigen Kinderzeitschrift, Text in deutscher Schreibschrift. – Papierbedingt leicht gebräunt. Innen tadellos erhalten. – Lang 19. Doderer-Müller 509. Klotz III, 4945/2. Hatry 6.