Bernhardt, Ernst, Pädagoge und Germanist (1831-1912).

150,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Elberfeld, 22. II. 1868, Gr.-8°. 4 Seiten. Doppelblatt.

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Beschreibung

An einen Freund und Kollegen in Meiningen mit Nachrichten aus dem Schulleben. „[…] Neulich habe ich meinen Vortrag über die Unsterblichkeitslehre der Griechen vom Stapel gelassen. Noch habe ich keine Anzeige aus Berlin, wann ich mich zum Examen zu stellen habe […] Was den Gedanken betrifft, Nachmittags frei zu geben, so ist derselbe nicht neu, sondern ist z. B. in Hamburg durchgeführt […] Der Oberschulrath thut mir wirklich leid, daß er in seinen alten Tagen noch solche Anfechtungen durchzukämpfen hat […] Das Griechische von den gelehrten Schulen ausschließen zu wollen, ist reiner Blödsinn. Vor allen Dingen sollte dafür gesorgt werden, daß die Schüler der oberen Classen nicht so viel in Kneipen laufen, Bier trinken u. Cigarren rauchen […] Weißt Du unter den jüngeren Meininger Philologen einen, der Lust hätte hierher zu kommen u. eine Stelle v. 600 Thlr anzunehmen? […]“ – Bernhardt stammte aus Erfurt.