Brod, Max, Schriftsteller (1884-1968).

Eigenh. Manuskript mit Unterschrift „Max Brod“. Ohne Ort und Jahr [Prag, 1927], 4°. 3 Seiten auf 3 Blättern.

Nicht vorrätig

Beschreibung

Selbstanzeige seines 1927 bei Zsolay in Wien erschienenen Romans „Die Frau, nach der man sich sehnt“: „Ist Liebe möglich? Ein großes starkes dauerndes Liebesgefühl? Fast alle meine Bücher haben sich mit dieser Frage befaßt. Die ‚Liebe zweiten Ranges‘ habe ich in ‚Franzi‘ beschrieben und den Umweg über das Böse in ‚Räuberei‘. (Daß mein Werk in zwei Kategorien, in historische und in Liebes-Romane zerfalle, ist eine jener vielen oberflächlichen Ansichten über meine Dichtung, die sich mit der Zeit wohl von selbst richtig stellen werden; denn der Grundzug in allem, was ich schreibe, ist streng einheitlich.) – In meinem neuen Buch lasse ich nun den Helden, einen Offizier aus Alt-Österreich, wirklich die große Passion erleben und erleiden. Nicht ohne tiefere Bedeutung schließt das Buch an Stendhals Grab. Ich finde, daß man seit Stendhal (und Flaubert) die Liebe, als die große, das ganze Leben ausfüllende Leidenschaft nicht mehr in der ihr angemessenen Weise zum Gegenstand der Dichtung gemacht hat […]“ – „Die Frau, nach der man sich sehnt“ ist Max Brods erfolgreichster Liebesroman aus dem Jahr 1927 und wurde mit Marlene Dietrich verfilmt. Mit dem Roman um eine „femme fatale“ erzählt Max Brod eine spannende Liebesgeschichte und erweist sich als Meister der Charakterzeichnung. – Wohl verfaßt für die Zeitschrift „Wiener literarische Signale“, der Hauszeitschrift der Buchhandlung Moritz Perles.