Beschreibung
Eine sympathische Antwort an einen Autographensammler: „Hochgeehrter Herr! Als alter und vielbeschäftigter Herr werden Sie es mir gewiss nachfühlen, wenn ich gleichfalls alt und vielbeschäftigt, mich dem jugendlichen Damensport des Autographensammelns, der ganz besonders in Prag zu blühen scheint, tunlichst entziehe. Wenn es sich um Proben der Leistungen meiner linken Malerhand handelte, würde ich gelegentlich gern einem dahinzielenden Wunsche nachkommen, allein die Züge der rechten Schriftstellerhand sind doch wahrlich zu nichtssagend, als dass irgend Jemand ein Interesse an Ihnen nehmen sollte. Aber allerdings: wenn Töchter sogar anfangen, ihren Vater zu plagen, dann heisst es, nachgeben. Und so lege ich denn hier das erste beste Epigramm das mir gerade einfällt als Autograph hier ein; aber darf ich dabei um Discretion bitten? In meinem Schreibtisch liegt noch eine Anzahl an Prager Damen adressierter leerer Couverts und wenn alle die schönen Schreiberinnen nun gleichfalls ihre Väter plagen wollten, welch Unheil könnte daraus entstehen!“ – Mit Beilagen.
