Beschreibung
Nur vier Monate vor ihrem Tod an einen deutschen Sammler, über ein Interview durch einen elsässischen Journalisten, als Autogrammbitten abgegeben wurden; dicht beschriftet: „[…] Ich gab sie dem Journalisten zu lesen. Er rief aus: ‚Aber warum antworten sie einem Deutschen, sie wissen doch, dass diese keinen Takt haben! Allein die naive Erpressung durch Anspielung zahlreicher anderer Autogramme um sie ev. zu stimulieren. Gut, er ist nach dem Krieg geboren. Aber vielleicht waren seine Eltern Nazis oder Mitläufer der Mörder in braunen Hemden. Warum nur geben sie sich mit solchen Störenfrieden ab?‘ – ‚Warum‘, antwortete ich, sehen Sie diese zwei großen Plastiktaschen: sie enthalten ca. 50 Briefe von unbekannten deutschen und Schweizer Verehrern, die mir begeistert für das Autogramm danken, das ich ihnen sandte. Nicht Einer unter ihnen wagte es um Abschrift eines Gedichtes zu bitten. Alle Geschenke, die Sie auf den Regalen der Bibliothek, hinter mir, sehen erhielt ich von diesen anonymen Verehrern […]‘ – ‚Am besten, Sie zerreißen diesen frechen Brief und werfen ihn in den ‚Papierkorb‘! Ich befolgte den Rat des Journalisten. Schreiben Sie mir nie wieder! Von mir bekommen Sie keine Zeile mehr […]“ – Bildseite: „Tombeau d’Yvan Goll.“ – Beiliegend ein Porträtfoto.