Lehmann, Wilhelm, Schriftsteller (1882-1968).

308,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Eckernförde, 3. VII. 1948, Kl.-4°. 2 Seiten. Doppelblatt. Bläuliches Papier.

Vorrätig

Beschreibung

An den befreundeten Verwaltungsjuristen Fritz von Borries (1892-1975) in Bad Schwartau: „[…] Nehmen Sie herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit, die Sie meinen Büchern widmen – was kann ich mir Besseres wünschen? Henry Taylor sagte ‚that a poet does not deserve the name who would not rather be read a thousand times by one man, than a single time by a thousand‘. Und das ist es ja, Sie haben mich schon zweimal gelesen [Einweisung in Bleistift: wer, ausser Ihnen, bemerkte wohl den Zeilenausfall in der ‚Aufführung‘?], das ist eine Ehre, ich danke Ihnen. Eine ganze Reihe trefflicher Leute – wie könnte mir an dem Beifall von Literaturbeamten und Hohlköpfen gelegen sein? – stimmt zu (ich fühle mich sozusagen verantwortlich für jeden, der mir ein gutes Wort gönnt), darum will ich mich mit der – gewohnten – Verwunderung abfinden, dass die deutschen Zeitungen keinen Ton, weder von dem einen, noch dem anderen, zu singen wissen […]“ – Kleiner Braunfleck im Bug.