Lingg, Hermann von, Schriftsteller (1820-1905).

110,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift München, 15. IX. 1874, Gr.-8°. 2 Seiten.

Vorrätig

Beschreibung

An den Redakteur Karl Ferdinand Liebetreu, Lehrer am Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin: „[…] In der jüngsten Nummer der Gegenwart ist, gelegentlich der Kunstnotiz über ein Werk von Prof. Roth mein Wohnort Münster statt München angegeben. Da in dem Aufsatz vom ‚hiesigen Kunstverein‘ gesprochen wird, so könnte die Verwechslung bei allenfallsiger Bestellung für den Künstler sogar von Nachtheil sein […] Aus den Zeitungen entnehme ich, daß der projektierte Dichtertag verschoben ist, was mir insoferne angenehm sein kann als ich an den hiezu bestimmten Tagen mich leider nicht hätte betheiligen können. Nach meiner unmaßgeblichen Ansicht müßte eigentlich eine Dichterzusammenkunft, nicht erst auf dem allgemeinen Wege der Zeitungsankündigung […] herbeigeführt erscheinen […] und auch nicht im Herbste, wenn die Blätter fallen, sondern in der Jahreszeit der Poesie, im Frühling […]“ – Lingg stammte aus Lindau, wo er durch eine Straße und einen Brunnen geehrt wird.