Brahms, Johannes, Komponist (1833-1897).

3.500,00 

Eigenh. Postkarte mit Unterschrift „J Brahms“. Wien, 9. XII. 1876, 8° (14 x 8,4 cm). 1 Seite. „Correspondez-Karte“ mit Adresse und in Sepia gedruckter Frankatur.

Vorrätig

Beschreibung

An den Komponisten und Dirigenten Carl Reinecke (1824-1910) in Leipzig: „Sie werden sehr ungehalten sein über all‘ die Weitläufigkeit und ich eile ihnen zu sagen dass Sie über mich durchaus verfügen können! Ich gehe erst (wenn überhaupt) zum April nach Düsseldorf. Mir ist also auch der 18. Januar recht und hoffentlich sind jetzt [Georg] Henschel und Frau [Clara] Schumann zufrieden. Meinetwegen aber brauchen Sie sich gar nicht mehr zu genieren! […]“ – Reinecke hatte Brahms zunächst für den 14. Dezember 1876 eingeladen; dieser Termin ging aber bei Brahms nicht. Am 7. Dezember schrieb er nochmal an Brahms und schlug den 18. Januar 1877 vor, den Brahms hier zusagt. Das Konzert in Leipzig, bei dem er das c-Moll-Quartett op. 60 spielte, fand dann am 20. Januar 1877 statt (vgl. Hofmann, Brahms als Pianist und Dirigent, S. 168). – Oberrand mit Einriss, dieser mit Klebefilm ausgebessert und daher gebräunt. – Nicht in der Brahms-Briefdatenbank BBV.