Gierster, Hans, Dirigent (1925-1995).

132,00 

2 eigenhändige Briefe mit Unterschrift sowie masch. Brief mit eigenhändiger Unterschrift München, Landau/Isar und Nürnberg, 5. II. 1955 bis 28. XII. 1972, Fol. Zus. ca. 4 Seiten.

Vorrätig

Beschreibung

An den Dramaturgen Bruno von Niessen (1902-1981). – I. (5. II. 1955): „[…] Nochmals: Ich freue mich sehr, daß endlich wieder einer der wenigen, die berufen sind ein Theater zu leiten, an verantwortungsvoller Stelle sitzt! – Clemens Krauss hätte auch seine Freude gehabt!! Zu Frau Schrad: Ich kann Dir leider nur abraten, sie hatte eine ganz hübsche Stimme, war aber völlig ohne Spieltalent. Die letzten Wochen waren sehr arbeits-, aber auch sehr erfolgreich für mich. (Cators erster Ballettabend mit Bartoks wunderbarem Mandarin!) – Bin 5 Tage vor der ersten Orchesterprobe eingestiegen, nachdem alle Kollegen sich den Bartok abgeschminkt hatten. Presse ist großartig. Wann kannst Du nach München kommen? Wir müßten dann einen Schritt weiter in der Dublin Angelegenheit kommen. Habe 2 Jahres Angebot von Hartmann, mit wesentlicher Verbesserung […]“ – II. (18. VII. 1955): „[…] Die Hochzeit ging gut vorüber, die Zeremonie am Standesamt war kurz und ohne Harmoniumspiel […] Da nach den Ferien der neue VW anrollt, müssen wir etwas ruhigere Ferien verleben. Aber, hier bei meinen Eltern ist es sehr schön und wir sind froh, hier zu sein. Im Herbst gehe ich doch nach Oxford (6 x Wildschütz) u. anschließend habe ich mein 1. Konzert mit den Münchner Philharmonikern (Jupiter, Beethoven Violin-Konzert u. 8. Sinfonie). Albecht Peter war sehr begeistert von seinem Gastspiel bei ‚Bruno von Münster‘! Er hat mir viel erzählt! […]“ – III. (28. XII. 1972): Grüße. – Gierster war Schüler von Clemens Krauss an der Musikhochschule in München und am Salzburger Mozarteum und wurde 1942 Solorepetitor an der Staatsoper München. 1945-52 war er Kapellmeister in Düsseldorf, seit 1952 in München. 1955 wurde er Generalmusikdirektor in Freiburg/Breisgau, 1965 in Nürnberg.