Jensen, Adolf, Komponist (1837-1879).

200,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Königsberg in Preussen, 10. IX. 1865, Gr.-8°. 4 Seiten. Doppelblatt. Geprägter Briefkopf.

Vorrätig

Beschreibung

Schöner Brief an einen Freund. Jensen ist tief enttäuscht über die Ablehnung seiner Oper [„Die Erbin von Montfort“, später von Wilhelm Kienzl zu „Turandot“ umgearbeitet] und gibt dazu wörtlich das Schreiben von G. Alois Schmitt (1827-1902), dem damaligen Hofkapellmeister in Schwerin wieder: „[…] Mit seinem Trauerbrief will ich meinen Trauerbrief schliessen […]“ – 1860 kam Jensen nach Königsberg und gelangte dort schnell zu Ansehen als Komponist und als Lehrer. 1866 erhielt er einen Ruf als Professor für Klavier nach Berlin an Tausigs „Schule für das höhere Klavierspiel“. Dort lehrte er bis 1868, siedelte dann nach Dresden um und zog 1870 nach Graz. Hier lebte er bis 1875. Seine letzten vier Lebensjahre verbrachte er in Baden-Baden, wo er regelmäßigen Kontakt mit seinem Freund Johannes Brahms hatte.