Fleckenstein, Günther Werner, Regisseur (1924-?).

88,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift sowie masch. Brief mit eigenhändiger Unterschrift Ohne Ort bzw. Göttingen, Dezember 1956 und 15. VII. 1967, 4°. Zus. 3 Seiten.

Vorrätig

Beschreibung

An den Dramaturgen Bruno von Niessen (1902-1981). – I. „[…] Seit Anfang Dezember habe ich gemäß meinem Plan von Gelsenkirchen nach Münster gewechselt, um hier mit Fräulein Gerstung zusammen die wesentlichen Vorarbeiten für das Schauspiel 57/58 und die jetzt laufenden Entscheidungen in Ihrem Sinne zu treffen. Ich möchte, wenn Sie in Kürze zurückkommen, Ihnen mit gutem Gewissen sagen können, dass nichts unversucht blieb, Ihre Unterweisungen zu verwirklichen. Nur darin sehe ich überhaupt einen Sinn, die zusätzliche Arbeit neben meiner ständigen Regie mit dem notwendigen Verantwortungsgefühl aufzunehmen. Meine Gedanken sind oft bei Ihnen und es vergeht keine Stunde am Theater, wo nicht von Ihnen gesprochen würde. Ich habe meinen Arbeitsplatz auf dem kleinen Rundtisch aufgebaut und es ist, als säßen Sie an Ihrem Intendantentisch, um zu beobachten, was ich da so tue. Es ist nicht immer leicht für mich, aber ich halte durch, denn ich weiß ja worum es Ihnen […] und Ihrem Theater geht! […]“ – II. „[…] Vor kurzem traf ich in München Herrn Ulrich Reinhard und Herrn Wittich und wir sprachen sehr angeregt über unsere fruchtbare Arbeit in Münster. Wir haben es alle sehr bedauert, daß Sie durch Ihre Krankheit nicht mehr in der Lage waren, weiter unser Chef zu sein, denn Sie wissen ja, daß ich damals in erster Linie Ihretwegen nach Münster abgeschlossen habe. Umso mehr freue ich mich, daß auch Sie unsere Gespräche in so guter Erinnerung behalten haben […]“