Oberthür, Franz, Theologe (1862-1919).

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Eigenhändiger Brief mit Unterschrift Würzburg, 27. VIII. 1812, 8°. 2 Seiten. Doppelblatt..

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Beschreibung

An einen Professor: „[…] Ein würdiger Gelehrter, ehemals Professor an der hohen Schule zu Stuttgart, bisher in Kursachsen angestellt, sucht irgend wo eine seinem Talente angemessene Stelle, und sucht sie in Frankfurt, oder wo es sonst immer sich eine Stelle für ihn sich finden lassen mag. Er ward mir durch Freunde aus Dresden aufs Beste empfohlen. Ich bin aber hier, wo ich so ganz ohne Einfluß lebe, nicht im Stande ihm zu dienen […] Er wird sich selbst nicht nur durch die besten Zeugnissen von den bedeutendsten Männern legitimieren, sondern durch eine Schrift über deutsche Kalligraphie und Orthographie, die er bei sich hat, empfehlen. Ich freute mich, da ich ihren Ruf nach Hanau und ihre dortige Bestimmung aus den Zeitungen erfuhr […]“ – Oberthür lehrte als Prof. der Dogmatik in Würzburg. 1780 erfolgte seine Ernennung zum Direktor der gesamten Stadtschulen, 1782 zum Wirklichen Geistlichen Rat. Seit 1821 Domkapitular, wurde er 1829 geheimer Geistlicher Rat. Er gehörte zu den wichtigsten katholischen Theologen der Aufklärungszeit.