Quelle: Wikipedia
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Grass, Günter, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1927-2015).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Günter“. Paris, 1. IX. 1957, Fol. 2 Seiten.
1500 €
An den Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin: "Lieber Karl, hier schicke ich Dir das Exposé. Hoffentlich kannst du etwas damit anfangen. Falls es zu lang ist, lassen sich gut einige Einstellungen am Anfang streichen. Könnte man das Känguruh nicht auch für ein Plakat verwenden? 200 DM ist ja nicht gerade ein [...] Vermögen, aber die geistigen Arbeiter sind schon zu allen Zeiten schlecht bezahlt worden. Auf jeden Fall möchte ich mir alle Rechte vorbehalten. - Reden wir von etwas anderem. Es lässt sich hier leben. Wir wohnen zum Stadtrand hin [im 13. Arondissement, 111 Avenue d'Italie]. Eine Kleinbürgergegend. Billig, etwas muffig, Leute mit angeborenen Gewohnheiten und einem durchaus geordneten Weltbild. Sie richten sich nach den Preisen. Wie schade, dass wir uns nicht ...An den Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin: "Lieber Karl, hier schicke ich Dir das Exposé. Hoffentlich kannst du etwas damit anfangen. Falls es zu lang ist, lassen sich gut einige Einstellungen am Anfang streichen. Könnte man das Känguruh nicht auch für ein Plakat verwenden? 200 DM ist ja nicht gerade ein [...] Vermögen, aber die geistigen Arbeiter sind schon zu allen Zeiten schlecht bezahlt worden. Auf jeden Fall möchte ich mir alle Rechte vorbehalten. - Reden wir von etwas anderem. Es lässt sich hier leben. Wir wohnen zum Stadtrand hin [im 13. Arondissement, 111 Avenue d'Italie]. Eine Kleinbürgergegend. Billig, etwas muffig, Leute mit angeborenen Gewohnheiten und einem durchaus geordneten Weltbild. Sie richten sich nach den Preisen. Wie schade, dass wir uns nicht dann und wann sehen können. Der Calvados, zu erschwinglichen Preisen, würde uns schmecken und wir könnten Gott und die Welt bereden und uns für die einzig vortrefflichen Kerle halten. Was macht Ludwig Gabriel [Schrieber; 1907-1957; Direktor der Berliner Hochschule der Künste]? Die große Konstante im Berliner Kunstleben. - Ich lege Dir 'Die Grippe' bei. Eine kurze Szene, die vor einigen Wochen in einer literarischen Zeitschrift erschien [...]" - Zum Exposé für einen Zeichentrick-Werbefilm für die "Bolle-Pommerschen-Selbstbedienungsläden", in denen Känguruhs eine Hauptrolle spielten, vgl. Das Milch-Märchen. Hrsg. von K. Schlüter, 2013, S. 19 ff. und 54 ff. - "Die Grippe. Ein Spiel in einem Akt" war erschienen in "Neue Deutsche Hefte, Jg. 4 (1957/58), S. 35-44. Der Text ging später im ersten Akt von "Onkel, Onkel" (UA Köln 1958) auf. - Vgl. Abb. in: Das Milch-Märchen. Hrsg. von K. Schlüter, 2013, S. 22.zzgl. Versandkosten
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Grass, Günter, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1927-2015).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Günter“. Paris, 21. IV. 1957, Fol. 2 Seiten. Mit eigenhändigen Umschlag (Frankaturausriss).
1400 €
An den Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin: "Lieber Karl, vielen Dank für Deine Briefe. Den Filmentwurf für Bolle werde ich machen. Mir ist schon etwas eingefallen. In 10-14 Tagen sollst Du es haben. Wir hatten in der letzten Zeit soviel Besuch. Darunter auch Walter Höllerer, den Herausgeber der 'Akzente'. Ich gab ihm Deine literarischen Werke. Nach einigem Lesen sagte er: 'Die Gedichte eines Malers'. Die Geschichte wollte ihm nicht gefallen. Einverstanden war er mit: 'An einen Dichter'. Er hat die Gedichte mitgenommen. Das Klima hier bekommt mir. Kleine Plastiken, große Zeichnungen und kurze wie längere Theaterszenen lassen sich realisieren. Das Zeug scheint auch im Vaterland Leser zu finden. Und die Theaterkritiker, wohlwollend und restaurativ kämpfend, suchen ...An den Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin: "Lieber Karl, vielen Dank für Deine Briefe. Den Filmentwurf für Bolle werde ich machen. Mir ist schon etwas eingefallen. In 10-14 Tagen sollst Du es haben. Wir hatten in der letzten Zeit soviel Besuch. Darunter auch Walter Höllerer, den Herausgeber der 'Akzente'. Ich gab ihm Deine literarischen Werke. Nach einigem Lesen sagte er: 'Die Gedichte eines Malers'. Die Geschichte wollte ihm nicht gefallen. Einverstanden war er mit: 'An einen Dichter'. Er hat die Gedichte mitgenommen. Das Klima hier bekommt mir. Kleine Plastiken, große Zeichnungen und kurze wie längere Theaterszenen lassen sich realisieren. Das Zeug scheint auch im Vaterland Leser zu finden. Und die Theaterkritiker, wohlwollend und restaurativ kämpfend, suchen krampfhaft, von wem ich wohl abstamme. Nach dem arischen Nachweis wird nun der literarische in schreckliche Mode kommen. Bald schreibe ich Dir einen längeren Brief [...] Anna lärmt in der Küche und grüsst mit gleicher Post. Exposé schicke ich später!" - Zum Exposé für einen Zeichentrick-Werbefilm für die "Bolle-Pommerschen-Selbstbedienungsläden", in denen Känguruhs eine Hauptrolle spielten, vgl. Das Milch-Märchen. Hrsg. von K. Schlüter, 2013, S. 19 ff. und 54 ff.zzgl. Versandkosten
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Grass, Günter, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1927-2015).
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift „Günter und Anna“. Paris, 6. II. 1958, Fol. 2 Seiten. Mit eigenhändigen Umschlag.
1400 €
An den Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin: "Lieber Karl, als Vater zwei Jahre ungleicher Söhne und als Erzeuger mehrerer Theaterhelden und -heldinnen bin ich seit Wochen so stark und sorgenvoll beschäftigt, dass meine Freunde, also Menschen die ich schätze, die ich aber nicht erzeugt habe, zu kurz kommen. Ich danke Dir für Deinen Brief in die Schweiz. Firma Bolle habe ich geschrieben, aber vom Geld noch nichts gesehen. In Köln haben die Proben für mein Stück 'Onkel, Onkel' angefangen. Ende Februar soll die Premiere sein. Ende dieses Monats wird in Berlin das Boulevardstück des Franzosen [Félicien] Marceau 'Das Ei' [L'oeuf; 1956] aufgeführt. Das solltest Du Dir mal angucken. Bis auf den Schluss will es mir als gelungen erscheinen. Inzwischen hatte ich mit [dem ...An den Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin: "Lieber Karl, als Vater zwei Jahre ungleicher Söhne und als Erzeuger mehrerer Theaterhelden und -heldinnen bin ich seit Wochen so stark und sorgenvoll beschäftigt, dass meine Freunde, also Menschen die ich schätze, die ich aber nicht erzeugt habe, zu kurz kommen. Ich danke Dir für Deinen Brief in die Schweiz. Firma Bolle habe ich geschrieben, aber vom Geld noch nichts gesehen. In Köln haben die Proben für mein Stück 'Onkel, Onkel' angefangen. Ende Februar soll die Premiere sein. Ende dieses Monats wird in Berlin das Boulevardstück des Franzosen [Félicien] Marceau 'Das Ei' [L'oeuf; 1956] aufgeführt. Das solltest Du Dir mal angucken. Bis auf den Schluss will es mir als gelungen erscheinen. Inzwischen hatte ich mit [dem Komponisten Horst] Geldmacher eine Ballettpremiere ['Die Gans und die fünf Köche'] in Bonn. Dicker Erfolg, 25 Vorhänge, 'da capo' Rufe! Kurz: Geldmacher und Grass standen auf der Bühne, verbeugten sich und gaben eine Sonderschau die sehenswert gewesen sein soll. - Anna - schlank wie einst - tanzt wieder, das Leben normalisiert sich, die Söhne weilen noch in der Schweiz, weil man da besser zunimmt. Sonst zeichne ich viel - man kann ja nicht immer schreiben - und gebe mich rosa Weinen hin. Erzähl mir mal wieder etwas von Berlin, auch was die liebe Erika tut, die Seele Deines Haushaltes [...]" - Zur Arbeit für Bolle und das Stück "Onkel, Onkel" (UA Köln 1958) vgl. Grass' Brief vom 1. September 1957.zzgl. Versandkosten
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Grass, Günter, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1927-2015).
Maschinengeschriebener Brief mit 2 eigenh. Zusätzen U. „Günter“. Paris, 25. V. 1957, Fol. 1 Seite. Mit eigenhändigen Umschlag.
800 €
An den Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin: "Lieber Karl, es wäre sehr schön, Dich hier im September zu sehen. Höchstwahrscheinlich hin ich hier, nur Anna wird um diese Zeit in der Schweiz sein. Denn im Oktober vergrössert sich unsere Familie. Ihr könntet dann gut hier wohnen [eigenh.: ausgenommen letzte Sept. woche!] Vielleicht ergibt es sich, dass wir beide im Herbst, wenn auch in verschiedenen Stadtvierteln, so doch im gleichen Berlin ausstellen. Das Kunstamt Tempelhof wird Ende Oktober Zeichnungen und Plastiken von mir zeigen. Ausserdem liest der Dichter aus seinen Werken. Auch mit meinem Theater habe ich mich in Berlin angesiedelt. Ab Juni vertreibt der Verlag Kiepenheuer meine Stücke. So wird es sich doch dann und wann ergeben, dass ich Bahnhof Zoo aussteige. ...An den Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin: "Lieber Karl, es wäre sehr schön, Dich hier im September zu sehen. Höchstwahrscheinlich hin ich hier, nur Anna wird um diese Zeit in der Schweiz sein. Denn im Oktober vergrössert sich unsere Familie. Ihr könntet dann gut hier wohnen [eigenh.: ausgenommen letzte Sept. woche!] Vielleicht ergibt es sich, dass wir beide im Herbst, wenn auch in verschiedenen Stadtvierteln, so doch im gleichen Berlin ausstellen. Das Kunstamt Tempelhof wird Ende Oktober Zeichnungen und Plastiken von mir zeigen. Ausserdem liest der Dichter aus seinen Werken. Auch mit meinem Theater habe ich mich in Berlin angesiedelt. Ab Juni vertreibt der Verlag Kiepenheuer meine Stücke. So wird es sich doch dann und wann ergeben, dass ich Bahnhof Zoo aussteige. Deine Gedichte habe ich aufmerksam gelesen. Sie gefallen mir gut: nur solltest Du wenigstens jedes zweite Adjektiv streichen und sparsamer mit dem Ausrufezeichen umgehen. - Na ja, Ratschläge. Im Augenblick habe ich mich wieder der Plastik zugewandt. Daneben schreibe ich ein Libretto für ein klassisches Ballett: Die Vogelscheuchen. Drei Aufzüge mit Gesang. Die Premiere soll im Theater der Stadt Bonn sein. Der dortige Ballettmeister, Marcel Luipart [eig. Fenchel; 1912-1989] (Er hat Abraxas [von Werner Egk] in München einstudiert), wohnt in Paris. So können wir gemeinsam arbeiten: eine gute Sache. Vielen Dank für die Zeitungsausschnitte. So ganz schlau kann ich aus der Palastrevolte nicht werden? Meine Verbeugung vor Erika im weissen Kleid [... eigenhändig: Günter. Auch von Anna]" - Ab den fünfziger Jahren kam es zu Kooperationen Luiparts mit Günter Grass, der Libretti zu drei von Luipart choreographierten Balletten schrieb: 1954 wurde das Ballett "Die Gans und die Fünf Köche" zu Musik von Horst Geldmacher uraufgeführt, 1957 folgte das Ballett "Stoffreste" zu Musik von Aribert Reimann. Erst 1970 schließlich wurde das Ballett "Die Vogelscheuchen", das zuvor bereits Eingang in Grass' Roman "Hundejahre" (1963) gefunden hatte, uraufgeführt. Die Musik schrieb wieder Aribert Reimann. Marcel Luipart selbst erscheint in "Hundejahre" in der Figur des Marcel Fenchel.zzgl. Versandkosten
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Grass, Günter, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1927-2015).
75 Jahre Meierei C. Bolle Berlin. Typoskriptdurchschlag des Textentwurfs. Ohne Ort und Jahr [Paris, 1956], Fol. 18 Seiten auf 18 Blättern.
500 €
Aus dem Nachlaß von Günter Grass' Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin, der Grass den Werbeauftrag vermittelt hatte. - Mit zahlreichen Abweichungen zur späteren Druckfassung sowie dem in der Druckfassung ersatzlos gestrichenen Text "In England trinkt man Tee!" (über Carl Bolles sozialpolitisch vorbildliche Haltung). - Enthält auch Grass' literarisches "Milchmärchen". - Vgl. Dokumentation und Neudruck der Werbebroschüre in: Grass, das Milch-Märchen. Hrsg. von Kai Schlüter. 2013. Dort sind auch die in der Originalbroschüre unveröffentlichten Abschnitte aus Grass' Entwurf abgedruckt (S. 53).Aus dem Nachlaß von Günter Grass' Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin, der Grass den Werbeauftrag vermittelt hatte. - Mit zahlreichen Abweichungen zur späteren Druckfassung sowie dem in der Druckfassung ersatzlos gestrichenen Text "In England trinkt man Tee!" (über Carl Bolles sozialpolitisch vorbildliche Haltung). - Enthält auch Grass' literarisches "Milchmärchen". - Vgl. Dokumentation und Neudruck der Werbebroschüre in: Grass, das Milch-Märchen. Hrsg. von Kai Schlüter. 2013. Dort sind auch die in der Originalbroschüre unveröffentlichten Abschnitte aus Grass' Entwurf abgedruckt (S. 53).zzgl. Versandkosten
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Grass, Günter, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1927-2015).
„Lilien aus Schlaf“. Typoskript eines Gedichts (37 Zeilen) mit eigenhändiger Unterschrift „Günter Graß“ am Unterrand. Ohne Ort und Jahr [Paris, ca. 1955], Fol. 1 Seite. Gelocht.
480 €
Aus dem Nachlaß von Günter Grass' Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin. - Erstdruck in: Akzente, 2. Jg. (1955), Heft 3, S. 259 f. - Grass gewann 1955 mit dem Gedicht "Lilien aus Schlaf" den dritten Preis in einem Lyrikwettbewerb des Süddeutschen Rundfunks. Im gleichen Jahr nahm er zum ersten Mal an der Frühjahrstagung der Gruppe 47 teil, las Gedichte vor und fand erste Beachtung. - Nicht in einen von Grass Gedichtbänden aufgenommen. - Abgebildet in: Das Milch-Märchen. Hrsg. von K. Schlüter, 2013, S. 10.Aus dem Nachlaß von Günter Grass' Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin. - Erstdruck in: Akzente, 2. Jg. (1955), Heft 3, S. 259 f. - Grass gewann 1955 mit dem Gedicht "Lilien aus Schlaf" den dritten Preis in einem Lyrikwettbewerb des Süddeutschen Rundfunks. Im gleichen Jahr nahm er zum ersten Mal an der Frühjahrstagung der Gruppe 47 teil, las Gedichte vor und fand erste Beachtung. - Nicht in einen von Grass Gedichtbänden aufgenommen. - Abgebildet in: Das Milch-Märchen. Hrsg. von K. Schlüter, 2013, S. 10.zzgl. Versandkosten
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Grass, Günter, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1927-2015).
Eigenh. U. auf einem farbigen Foto. Ohne Ort, ohne Jahr, 24,5 x 17 cm. 1 Seite.
80 €
Das schöne Foto zeigt Grass im Garten zwischen Stockrosen.Das schöne Foto zeigt Grass im Garten zwischen Stockrosen.zzgl. Versandkosten
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Grass, Günter, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1927-2015).
Porträtfotografie (Reproduktion) mit eigenhändiger Unterschrift Berlin, 4. IX. 2006 (rückseitige Angabe), 18 x 13 cm.
80 €
zzgl. Versandkosten
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Grass, Günter, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1927-2015).
Mein Jahrhundert. (3. Aufl.). Göttingen, Steidl, 1999, 8°. 379 S., 2 Bl. OLwd. mit Schutzumschlag.
50 €
Titel mit eigenh. Signatur des Verfassers. Vorsatz mit einem Exlibris und Aufkleber. - Beiliegend Eintrittskarte zu einer Lesung am 25. 11. 1999.Titel mit eigenh. Signatur des Verfassers. Vorsatz mit einem Exlibris und Aufkleber. - Beiliegend Eintrittskarte zu einer Lesung am 25. 11. 1999.zzgl. Versandkosten
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Grass, Günter, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1927-2015).
Ein weites Feld. Roman. München, dtv, 1997, 8°. 780 S., 2 Bl. OKart..
50 €
Vortitel mit eigenh. Signatur des Verfassers sowie einem Exlibris und Aufkleber. - Beiliegend Programm und Eintrittskarte zu einer Lesung am 12. 6. 1998.Vortitel mit eigenh. Signatur des Verfassers sowie einem Exlibris und Aufkleber. - Beiliegend Programm und Eintrittskarte zu einer Lesung am 12. 6. 1998.zzgl. Versandkosten
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Grass, Günter, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1927-2015).
5 Einzelblätter aus „Colloquium. Zeitschrift der Freien Studenten Berlins“. Berlin, 1956-66, Fol. 5 Blätter.
40 €
Aus dem Nachlaß von Günter Grass' Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin. - 3 Blätter aus Jg. X (1956), Heft 3. Mit Abdruck der Graphik "Fünf Vögel" von Günter Grass und der Gedichte "Das endlose Laken", "An alle Gärtner", "Vogelflug" und "K, der Käfer" sowie einem Porträt; Vorabdrucke aus "Die Vorzüge der Windhühner" (1956). Dazu 2 Blätter aus Heft 10/11. (1966) mit einer Vignette von Grass.Aus dem Nachlaß von Günter Grass' Malerfreund Karl Oppermann (1930 - 2022) in Berlin. - 3 Blätter aus Jg. X (1956), Heft 3. Mit Abdruck der Graphik "Fünf Vögel" von Günter Grass und der Gedichte "Das endlose Laken", "An alle Gärtner", "Vogelflug" und "K, der Käfer" sowie einem Porträt; Vorabdrucke aus "Die Vorzüge der Windhühner" (1956). Dazu 2 Blätter aus Heft 10/11. (1966) mit einer Vignette von Grass.zzgl. Versandkosten
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Grass, Günter, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1927-2015).
Eigenh. Manuskript mit Namenszug am Kopf. Ohne Ort, 10. I. 1971, Fol. 1 Seite.
"In Ermangelung". Seite 1 (von ca. 3) der eigenhändigen Niederschrift der ersten Fassung eines politischen Manuskripts. Der Text erschienen erstmals am 16. Januar 1971 in der "Süddeutschen Zeitung", München; Wiederabdruck in: Günter Grass, Der Bürger und seine Stimme, 1974, S. 207-09: "Die Deutschen haben es mit der Nation, weil sie eine zu bilden nicht im Stande gewesen sind. Hundert Jahre lang musste ein Surrogat, das Bismarcksche Reich, herhalten; doch dieses von Anbeginn auf Krieg gegründete und dem Popanz Macht verpflichtete Reich zerbrach spätestens im Mai 1945. Seitdem halten sich vage Sehnsucht nach und prüder Abscheu vor dem Begriff Nation die Waage; wie auch in anderen Existenzfragen neigen die Deutschen dazu, extreme Standpunkte zu suchen, zu befestigen und mit viel ..."In Ermangelung". Seite 1 (von ca. 3) der eigenhändigen Niederschrift der ersten Fassung eines politischen Manuskripts. Der Text erschienen erstmals am 16. Januar 1971 in der "Süddeutschen Zeitung", München; Wiederabdruck in: Günter Grass, Der Bürger und seine Stimme, 1974, S. 207-09: "Die Deutschen haben es mit der Nation, weil sie eine zu bilden nicht im Stande gewesen sind. Hundert Jahre lang musste ein Surrogat, das Bismarcksche Reich, herhalten; doch dieses von Anbeginn auf Krieg gegründete und dem Popanz Macht verpflichtete Reich zerbrach spätestens im Mai 1945. Seitdem halten sich vage Sehnsucht nach und prüder Abscheu vor dem Begriff Nation die Waage; wie auch in anderen Existenzfragen neigen die Deutschen dazu, extreme Standpunkte zu suchen, zu befestigen und mit viel Aufwand an Geist, Hybris und Menschenmaterial zu verteidigen.So auch zur Zeit: gewollt ungewollt schlittern die Bevölkerung und die politischen Gruppen der Bundesrepublik in das, wie wir wissen, Gegner in Feinde verwandelnde Kräftemessen der Polarisierung hinein. Im zweiten Deutschland haben sich die alleinigen Machtinhaber schon seit geraumer Zeit für den separatistisch-nationalistischen Kurs entschieden und aus horribler Mischung - Stalinismus plus Preußentum - die Deutsche Demokratische Republik entstehen lassen [...]" - Grass arbeitete meist auf der Schreibmaschine, eigenhändige Manuskripte sind daher sehr selten.zzgl. Versandkosten