Beschreibung
An Herbert Jaeckel (1907-1998) in Worpswede, mit einer Skizze der Radierung „Josefine unterm Tisch“ (Brockstedt R 293): „… Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie die nächsten Drucke schon so bald in Angriff nehmen. Nun zu ‚Josefine unterm Tisch‘. Das ist dies Blatt.“ – Es folgt die Skizze, danach: „Sie hatten bei der letzten Sendung 5 davon dabei + davon (ich hatte es vergessen Ihnen zu schreiben) kriegt Brockstedt die noch restlichen 20. Sie brauchen das aber nicht getrennt zu halten zu meiner Bestellung, denn Brockstedt holt nächstes Mal sowieso alle Drucke ab. Ich werde Ihnen rechtzeitig schreiben …“. – Hans Brockstedt, der auch das Werkverzeichnis der Radierungen verfasst hat (1989), gründete 1957 in Hannover die Galerie für moderne Kunst, wo er schon am 17. Mai 1957 Janssens Farbholzschnitte zeigte. 1959 zog die Galerie nach Hamburg in die Warburgstraße in die direkte Nachbarschaft Janssens. – Herbert Jaeckel war der Neffe und Schüler des Malers und Grafikers Martin Paul Müller (1872-1936), der 1919 die Künstlerpresse Worpswede begründete. Nach dem Tod des Onkels übernahm er 1936 die Werkstatt und etablierte sie als zentrale Institution für Druckgrafik. Janssen und Jaeckel lernten sich Anfang der Sechzigerjahre in Worpswede kennen. Brockstedt machte sie miteinander bekannt. Es folgte bis zum Zerwürfnis 1972 eine intensive, kreative und freundschaftliche Zusammenarbeit. – Bisher in Privatbesitz.









