Heyse, Paul, Schriftsteller und Nobelpreisträger (1830-1914).

180,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift München, 1883, 8°. 2 Seiten. Doppelblatt.

Vorrätig

Beschreibung

An den General-Intendanten des Weimarer Hoftheaters August von Loën (1828-1887): „Am 8. November bis heute habe ich auf das beifolgende Buch warten müssen kommen, das jeden Tag eintreffen sollte und mich so lange genarrt hat, dass Ihnen mein völliges Verschallen wunderlich genug vorgekommen sein muß […] Ich will in der Eile noch an Etwas erinnern, was ich schon mündlich zur Sprache bringen wollte und über Dringenderm vergaß. Wenn Sie den Alkibiades je wiederholen, bitte ich den zweiten Akt bis zu der Abschiedsscene zwischen Alkibiades und [seiner Schwester] Mandane nicht bei dunkler Szene spielen zu lassen. Es fängt erst leise an zu dämmern und den Mond kann man ja oft bei ganz lichtem Himmel herauf schweben sehen. Es ist nicht günstig, Akt 2 und 3 bei Nacht zu erleben. Das ‚Recht des Stärkeren‘ haben sie wohl die Güte, mir zurückzusenden. Ich möchte das Stück nicht in seiner unfertigen Gestalt in der Welt wissen […]“ – Die beiden erwähnten Stücke erschienen 1883 im Druck.