Langer, Rudolf, Schriftsteller (1923-1980).

150,00 

11 (5 eigenh.) Briefe und 1 eigenh. Postkarte m. U. „Rudolf Langer“, 1 gedrucktes Gedicht mit eigenh. Widmung sowie 14 Gedicht-Typoskripte, davon 2 signiert. Ingolstadt, 1976-1980, Meist Gr.-4°. Zus. ca. 24 S. Mit Umschlägen..

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Beschreibung

An Rolf Michaelis, Feuilleton-Redakteur der Zeit. Ausführliche Korrespondenz über Langers Veröffentlichungen in Zeitungen und Büchern, wobei er öfter seine Gedichte selbst interpretiert: „[…] Weil Sie meine Geschichte kennen, in meinem nächsten Gedichtband ‚Gleich morgen‘ aber nur der erste Teil derselben abgedruckt ist, mir jetzt in Goslar vor dem leeren Platz der Schluß erst einfiel, wollte ich Ihnen dieses Gedicht mit dem Titel ‚Die Stadt kann nicht gerettet werden‘ für alle Fälle mitteilen. (Ich bin nicht der Jüngste und Gesündeste). Zuvor aber lesen Sie das einige Tage früher erst roh skizzierte andere Gedicht zu diesem Thema: ‚An diesem Tage‘ – es ist ein tiefer Wesensinhalt meiner gesamten Lyrik, aus diesem Grunderlebnis schöpfe ich die Kraft zum (Gegen-) Schreiben [2.V.1978] […] Schopenhauer schrieb schon über die mangelhafte praktische Vernunft des Künstlers, der leicht integriert werden könne. Er sagte aber auch, daß alle bedeutende Kunst einer Idee (Plato) folge, die anschaulich zu machen sei, da ihr abstrakte Begriffe wesensfremd seien. Ich glaube daher, daß ich eine feste Vorstellung von meiner ‚Theorie‘ im Gedicht habe und ihr ganz unbewußt gehorche […]“ [30.V.1978]. – Diverse Beilagen, darunter eine Liste von 39 Vorabdrucken seiner Gedichte aus dem Band „Gleich morgen“ (1978).