Fraas, Carl, Botaniker und Veterinärmediziner (1810-1875).

220,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift München, 2. II. 1855, Gr.-8°. 2 Seiten. Doppelblatt mit Adresse, Lacksiegelrest und Frankatur (bayrische 6 Kreuzer-Marke).

Vorrätig

Beschreibung

An den Naturforscher Ernst von Bibra (1806-1878) in Nürnberg. Adresse: „Freyherrn von Bibra, Rittergutsbesitzer und Proto-Chemicus, Ritter etc. zu Nürnberg“: „Ich steke bis am Halse im Urinanalysiren und finde – wo trifft man in der organ. Analyse nicht auf ihn? – Sie überall als musterhaften Vorgänger citirt. Bitte, wo stehen denn Ihre Arbeiten (Lehmann citirt die Stelle nicht!) – zunächst über Thierharne? – was sagten Sie denn von der normal im Pferdeharn gelösten organischen vom albumin verschiedenen organischen Substanz? Was von den Krystallkugeln im Pferdeharn? [kleine Skizze …] Unsere Thierärzte kennen nicht einmal den normalen, geschweige erst den abnormen Harn! […] Keine Fischembryonen gefällig? Salmo Umbla ?“ – Fraas war unter Otto I. von Griechenland Professor für Botanik an der neu errichteten Universität Athen. 1847 wurde er Professor für Landwirtschaft an der Universität München, 1852 Direktor der Königlichen Tierarzneischule in München. Fast zwei Jahrzehnte gehörte Fraas zu den herausragenden Persönlichkeiten in der bayerischen Landwirtschaft. – Leichte Altersspuren.