Mamroth, Ernst, Jurist (1858-nach 1930).

250,00 

Maschinengeschriebener Brief mit eigenhändiger Unterschrift Breslau, 20. X. 1921, Kl.-4°. 3 1/2 Seiten. Doppelblatt. Briefkopf.

Vorrätig

Beschreibung

Beitrag zur Festschrift zu Maximilian Hardens 60. Geburtstag (Berlin 1921; S. 20 f.): „Es wird wenig Männer geben, deren Lebenswerk so dauernd unter dem Motto stand: ‚Viel Feind viel Ehr‘ wie dasjenige von Maximilian Harden […] Ich erinnere mich genau seines literarischen Werdegangs […] Feinschmeckerkost, Caviar für’s Volk, oft gegensätzlich zu der Meinung von Jedermann, nicht immer auch leicht verständlich durch einen Styl ganz und gar eigener Prägung […] Und wie vieles hat sich doch bewahrheitet, was er uns hellseherisch prophezeit, wie Vieles sich schreckhaft erfüllt, vor dem er immer wieder gewarnt! Welch‘ reiche Anregungen auch auf nichtpolitischen, auf künstlerischen, literarischen und allgemeinen ethischen Gebieten hat er uns gebracht! Ich trete heut, wo er […] die Schwelle seines 60ten Lebensjahres überschreitet, gern und freudig in die Reihe derjenigen, denen es ein Bedürfnis ist, ihm ihren Dank für sein Werk und ihre herzlichen Wünsche für dessen Fortführung auszusprechen […]“ – Mamroth war einer der namhaftesten Verteidiger der Kaiserzeit.