Fulda, Ludwig, Schriftsteller (1862-1939).

165,00 

Eigenhändiger Brief mit Unterschrift sowie 2 eigenh. beschriftete Kärtchen. Berlin-Charlottenburg, 1. I. 1902 bis 20. 1. 1905, Verschied. Formate. Zus. ca. 3 Seiten. Mit Umschlägen.

Vorrätig

Beschreibung

An den Präsident der „Concordia“ Edgar von Spiegl in Wien. – I. (20. I. 1905): „[…] Das ist zunächst ein ganz officieller Brief. Ich habe deshalb auch officielles Papier genommen. Aber bei den freundschaftlichen Beziehungen von uns zwei Präsidenten kann ich den feierlichen Amtston nicht durchweg festhalten. Also zunächst ganz formell: Auf das Telegramm des Vereins Concordia vom 18. d. habe ich im Auftrag des Vereins Berliner Presse zu erwidern, daß wir im Prinzip sehr einverstanden sind, Ihren Beschlüssen allen Erfolg wünschen und die Hoffnung aussprechen, uns, sobald dessen Wortlaut uns vorliegt, damit solidarisch erklären zu können […]“ Legt „einen Beitrag für die Damenspende Ihres Ballfestes“ bei. – II. An denselben mit Dank für Neujahrswünsche (1. I. 1902). – III. Albumblatt für Fr. von Schey, 1904: „Als deine Sonne soll dein Werk dir lachen; | So kannst den Werktag du zum Sonntag machen.“ – Fulda lebte ab 1888 in Berlin und war zweiter Präsident der „Freien Bühne“. 1900 wandte er sich zusammen mit Hermann Sudermann und Heyse im Goethebund gegen die Lex Heinze. 1923-28 war er erster Präsident des deutschen PEN-Zentrums, 1926 zweiter Vorsitzender der Sektion für Dichtkunst in der Preußischen Akademie der Künste, aus der er 1933 ausgeschlossen wurde. Er beging Selbstmord.